Freie Bildung

Freie Bildung ermöglicht Kindern in einer geeigneten, vorbereiteten, attraktiven Lernumgebung, unterstützt durch entsprechend ausgebildete Lernbegleiter, ihren Lern- und Bildungsweg selbstständig zu gestalten.



Besonderes Augenmerk wird dabei auf angst- und stressfreies Lernen, Eigeninitiative und Eigenaktivität, einen hohen Grad an Selbstwirksamkeit, soziales Lernen und Lernen im sozialen Gefüge, sowie vernetztes, realitäts-bezogenes Lernen gelegt.



Beim freien Lernen werden die Erkenntnisse der jüngeren Lern- und Gehirn-forschung in hohem Maße in der Realität verwirklicht.



In der Praxis zeichnet sich die konsequente Umsetzung von freier Bildung durch einige besondere Merkmale aus:

Bewegungsfreiheit:

Freie, ganzheitliche Bildung von Kindern findet in aktivem, operativen Tun in einer entspannten, vielfältigen, vorbereiteten Umgebung statt.

Entscheidungsfreiheit:

Die Kinder wählen selbstbestimmt ihre Aktivität: was, mit wem, wann, wie lange.

Es gibt keine definierten „Lern-Spiel-Pausenzeiten“ und  keine vorgegebenen Lernziele und -inhalte.

Begleiten statt bewerten, Beziehung statt Erziehung:

Es gibt keine Prüfungen oder dergleichen, stattdessen werden die Kinder durch genaues Beobachten durch die Begleiter-innen und eine echte Beziehung zu ihnen in ihren authentischen Entwicklungsprozessen unterstützt.

Fehlerfreundlichkeit und Prozessorientierung:

Dem Konzept des Fehlers kommt in der freien Bildung nur eine geringe Bedeutung zu. Jeder kindliche Output wird hier als Standortbestimmung betrachtet, alles, was noch besser sein könnte, als Herausforderung für die nächsten Entwicklungsschritte.